Schöne Grüße aus dem Ötztal
Wochenrückblick KW30/2024
Anfang der Woche ist uninteressant, denn seit Freitag sind wir in den Bergen. 10 Stunden Fahrt inklusive 3 Pinkel- und Kaffeepausen und 3 Staus durch Unfall, Baustellen und Tunnelsperrung. Chewie war sehr gechillt die ganze Zeit. Erst kurz vor Ankunft wurde er etwas ungehalten. Der Fiat 500 hat auf der Strecke die 100.000er geknackt. Danke! Bevor es über die Serpentinen rauf in den Ort ging, waren wir unten noch einkaufen für die ersten Tage.
Nach Abladen des Gepäcks und Einführung der Haushälterin u.a. in die sehr strenge Mülltrennordnung haben wir noch eine kleine Runde durch die Umgebung gemacht. Wir waren schon oft hier ,aber es hat sich doch auch Einiges verändert. Zum Beispiel wurde der Lauf des Fischbaches, der durch den Ort verläuft angepasst. Ich vermute um Überschwemmungen zu verhindert.
Chewie hat so sein Problem mit Veränderungen. Das zeigt sich natürlich auch an Urlaubsorten, aber so langsam kommt er an und entspannt sich. Hunde freilaufen zu lassen ginge an einigen Stellen theoretisch, aber hier heizen permanent Radfahrer und Autos durch den Ort. Außerdem findet Chewie Kühe zu interessant und das kann (für ihn) gefährlich werden. Auch bei den Wanderungen muss an da vorsichtig sein. Es gibt Hinweisschilder, wie man sich bei Begegnungen mit Kühen verhalten soll.
Gestern, Samstag, die erste kleine Wanderung von rund 4-5km. Abends waren wir beim Schöpf essen, es gibt auch gar keine andere lokale Möglichkeit mehr. Außer man fährt wieder runter. Ich hatte das Jägerpfanderl, sehr lecker und preislich auch völlig okay. Etwas unangenehm: Das Hausbier heißt Mohrenbräu, da merkt man vielleicht doch, dass man auf nem Dorf fernab ist. Chewie war zum ersten Mal mit in einem Restaurant und war auch dort sehr lieb.
Eben sind wir zur Brandalm gewandert. Das geht erstmal rund 5km und 300 Höhenmeter hinab und okay, auf dem Rückweg dann eben auch wieder das Gleiche hoch. Im Regen, puh. Aber immerhin blieb das Gewitter aus. Mit dem Alter scheint meine Höhenangst zuzunehmen. Auch an Stellen, wo eigentlich genug Platz bis zum Abhang ist und keine unmittelbare Gefahr herrscht bekomme ich weiche Knie und nasse Hände. Das ist umso anstrengender, wenn der Hund Richtung Hang und Abgrund zieht. Auf der Alm war der Teufel los, nie erlebt. Ich verbinde die Berge mit Ruhe und wenig Menschen. Wir sind dann ohne einzukehren wieder zurück.
Ob wir morgen zur Sulztaler Alm oder sogar zur Amberger spazieren, wird sich zeigen. Jetzt erstmal ausruhen...
Bilder
Liebe Grüße.
— Sascha